Freitag, 10. April 2009

Ausnahmezustand

Leuts, sorry, hier geht garnichts mehr. Die Stadt ist dicht, die Bars sind dicht, und am Ende des Tages, der auch meist der Anfang des nächsten ist, bin ich es auch.

Vehemenz und Penentranz, Ausdauer und Inbrunst, mit welcher die Malaguenos die immer gleichen Figuren durch immer die gleichen Gassen mit immer der gleichen backenzahnplombenlösenden Musik tragen, verdient Respekt. Oder viele Zellen mit weichen Wänden, ich habe es immer noch nicht herausgefunden.

Beim Versuch, diesem staatlich verordnetem Chaos für einige Minuten zu entkommen, bin ich heute mit meinen neuen Freunden Benedikt, Anna und Julia den Strand entlanggelaufen. Eigentlich wollten wir heute in den botanischen Garten, der aber wegen angekündigten Regens, der dann nicht kam, abgesagt wurde.

Anna hatte die Idee, Jörg den Plan. Der jörg'sche Plan ist der wohlbekannte und deshalb immer der selbe: man lässt sämtliche Pläne, Karten und sonstige Orientierungshilfen weg und läuft einfach so lange geradeaus, bis sich was ergibt. Und es ergab sich, dass wir eine sehr schöne, sehr spanische Hafenkneipenstraße entdeckten, an der es sich prima sein ließ.

Hier einige Impressionen:
Sie halten hier Shar-Peis, wie wir Dackel. Ich hätte gern auch so einen. Immerhin hätte ich dann einen Hund, der mehr Falten hätte als ich. Das lenkt ab!
Sandsturm. Der angekündigte Regen wurde kurzfristig wegen der Semana Santa abgesagt. Stattdessen hatten wir Sandsturm. Beeindruckend. Schlecht für die Atemwege, aber durchaus nichts, was man mehr als einmal braucht.
Damit endete der Strand. Jetzt gehts wieder in die Stadt. Prozessionen anschauen. Ich weiß eins genau: wenn ich in meinem Leben noch einmal eine weinende Madonna sehen muss, kotz ich.

Ab morgen wird die Berichterstattung wieder ausführlicher. In diesem Sinne...

Hasta Luego
El Jörch

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen